von Werner Spat und Werner Spa:
Gestern und vorgestern waren die Tage für Aufmüpfige und die Zahlen 40 und 60.
Gestern muckte Griechenland unter Ministerpräsident Alexis Tsipras und Finanzminister Yanis Varoufakis gegen die EU in einer Volksabstimmung auf. Es wurde ein ausgangsoffenes Kopf-an-Kopf-Rennen erwartet. 40% Wahlbeteiligung war für die Gültigkeit des Referendums erforderlich. Erreicht wurden jedoch gute 60. Tsipras gewann überdeutlich mit etwa 60%.
Vorgestern muckte Frauke Petry in der AfD, der Partei Alternative für Deutschland, gegen den Parteigründer Bernd Lucke in einer Wahl zum zukünftigen alleinigen ersten Parteisprecher auf. Es wurde ein ausgangsoffenes Kopf-an-Kopf-Rennen erwartet. Petry gewann überdeutlich mit etwa 60 Prozent der Stimmen gegenüber knappen 40 Prozent für Lucke. - Nebenbei: 60 Prozent erhielt auch der Ökonomie-Professor Jörg Meuthen bei der Wahl zum Co-Sprecher.-
Das Phänomen der Ereignisanziehung - das gleichzeitige Auftreten bedeutungsähnlicher Ereignisse - wird auch "Synchronizität" genannt. Daneben könnte es auch das gegensätzliche Phänomen geben: EreignisABSTOSSUNG - das sich Meiden und sich aus dem Weg Gehen von Ereignissen mit sehr unterschiedlicher Bedeutung und\oder Struktur.
Nicht umsonst sagt man: "Ein Unglück kommt selten allein." Oder: "Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen." - Mag manches davon kausal erklärbar sein, so vielleicht doch nicht alles und scheinbar übermäßiger ungünstiger, manchmal aber auch übermäßig günstiger Zufall seine Willkür ausspielen. Doch könnte genau dies das Markenzeichen für Ereignisanziehung und\oder Ereignisabstoßung sein! - Dies zu beweisen oder zu widerlegen, wäre jedoch vorerst übermäßig schwer, vermute ich. Ich lasse mich jedoch gerne widerlegen.
Viel gibt es zu lesen über Ereignisanziehung und\oder Ereignisabstoßung in den Büchern von Werner Spat und Werner Spa.
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