Montag, 21. März 2016

Gibt es doch Probleme zwischen Relativitätstheorie und Quantenmechanik wegen Verschränkung, EPR-Effekt, Überlichtgeschwindigkeit, Telepathie?

von Werner Spat & Werner Spa:

Gibt es doch Probleme zwischen Relativitätstheorie und Quantenmechanik wegen Verschränkung, EPR-Effekt, Überlichtgeschwindigkeit, Telepathie? (Teil 1/3)

Keine Sorge, ich meine nicht überlichtschnelle Informationsübertragung, mit der man die Vergangenheit verändern könnte. Aber der EPR-Effekt zwischen verschränkten Teilchen, Zuständen und/oder Messungen ist schon eine Art von KAUSALER EFFEKT, da die Messung an einem Teilchen auch das verschränkte Teilchen oder zumindest dessen Messung beeinflusst - und zwar nicht-lokal und theoretisch ohne Zeitverzögerung. (Nach der herrschenden Kopenhagener Interpretation der Quantenmechanik passiert beim EPR-Effekt Folgendes: Das System der verschränkten Teilchen wechselt durch eine Messung seinen Zustand: von unbestimmt bzw. überlagert zu festgelegt bzw. kollabierter Wellenfunktion [Wahrscheinlichkeitswelle]. Festlegung durch Messung bedeutet in der Quantenmechanik nicht die Feststellung einer Eigenschaft, sondern ihre Herstellung!) Auf jeden Fall tut sich etwas bei und durch eine Messung!

Das Bellsche Theorem zeigt, dass die beiden Messungen sozusagen "voneinander wissen": Nicht nur hinsichtlich des blanken Messergebnisses, sondern auch der genauen Durchführung der Messung, weil hiervon der Grad der Korrelation abhängt. Und dass diese Wissensübermittlung zwischen den Messungen überlichtschnell die Distanz zwischen ihnen überwindet.

Das ist durchaus krass, weswegen Albert Einstein nicht daran glaubte - aber sich irrte! Es geht aber noch krasser:

Nach der Relativitätstheorie ist Zeit nämlich relativ. Die Gleichzeitigkeit oder zeitliche Reihenfolge unserer diskutierten Messungen an den verschränktenv Teilchen hängt von der Bewegung des Beobachters ab: Für manche Beobachter sind die Messungen A und B an den Teilchen A+ und B+ gleichzeitig, für manche Beobachter findet A zuerst statt, und für wiederum andere findet zuerst B statt. Alle diese Beobachter sind gleichberechtigt. Es kann sich sogar um den gleichen Beobachter handeln, der lediglich seine Bewegung verändert - und damit auch die zeitliche Reihenfolge der Messungen.

Das heißt, die wechselseitige Abhängigkeit der beiden Messungen überwindet nicht nur den Raum, sondern auch die Zeit.

Aber welche Messung legt den Zustand fest und ist damit kausal im obigen Sinn?

Das müsste doch schon die zeitlich erste sein. - Doch diese ist relativ und die Zustand-Festlegung somit widersprüchlich.

Um dem zu entgehen, muss man wohl annehmen, dass die zeitliche Reihenfolge keine Rolle spielt.

Das kann aber nur sein, wenn zu jedem Zeitpunkt - und an jedem Ort - schon alles bekannt ist!

Oder wenn aus einer höheren, umfassenderen Sicht alle Ereignisse aller Orte und Zeiten als Gesamtheit und somit "zugleich" gegeben sind. (Keine Rede also davon, dass es nur die Gegenwart gäbe!)

Mit anderen Worten: Auf die eine oder andere Weise gibt es eine aktuelle oder potenzielle Allwissenheit über die Ereignisse in unserer materiellen Welt, die bei der Auswahl der Ereignisse in unserer materiellen Welt zugange ist.

Wahrscheinlich gibt es sogar eine Art Allgegenwart aller Zeiten und ihrer Ereignisse bzw. Erlebnisse. (Die Römer führen sozusagen immer noch ihre bekannten Kriege... Und auch wir werden ewig sein im momentanen Zustand. Jeder Moment währt ewig!)

Alles ist festgelegt!

Für Freiheit des Willens oder Menschen mit Willensfreiheit ist in einer solchen Welt natürlich kein Platz. Eine weitere Widerlegung dieser Vorstellung!

*

Gibt es doch Probleme zwischen Relativitätstheorie und Quantenmechanik wegen Verschränkung, EPR-Effekt, Überlichtgeschwindigkeit, Telepathie? (Teil 2/3)

Alternative:
Vielleicht führen aber weitere Forschungen am EPR-Effekt zu dem gegenteiligen Ergebnis, dass die Relativität aller Naturgesetze doch nicht ausnahmslos gilt und damit  doch nicht alle Beobachter und Bewegungen gleichberechtigt sind! Es könnte sein, dass verzögerungslose Effekte nur für bestimmte, bevorzugte Beobachter gegeben sind.

Unter dieser Bedingung könnten theoretisch sogar Menschen überlichtschnell Informationen austauschen - etwa, wenn es eine hypothetische Telepathie gäbe -, ohne vergangenheitsverändernde Zeit-Paradoxa heraufzubeschwören.

Es wäre dann möglich, wieder so etwas wie eine Absolute Zeit einzuführen - neben den weiter bestehenden relativen Zeitrahmen verschiedener Beobachter bzw. Bezugssysteme. - Suggestiv besonders dafür geeignet wäre das Alter unserer Welt aus der Sicht aller Beobachter, die sich relativ in Ruhe zu unserem Universum (Welt) als Ganzem bzw. zu der bei ihnen bestehenden kosmischen Hintergrundstrahlung befinden (Bedingung dafür: Isotropie der Strahlung).

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Gibt es doch Probleme zwischen Relativitätstheorie und Quantenmechanik wegen Verschränkung, EPR-Effekt, Überlichtgeschwindigkeit, Telepathie? (Teil 3/3)

Die Nahtod-ähnliche Erfahrung meines Vaters, die ich schon manchmal erwähnt habe, deutet auf so eine alternative Möglichkeit wie in Teil 2/3 hin.

Wegen erlebter verzögerungsloser Telepathie über die interplanetaren Weiten unseres Sonnensystems hinweg.

Jedoch nicht Teleportation. - Vielleicht, weil diese zu Verletzungen des Energieerhaltungssatzes für manche Beobachter führen würde? - Dies ließe sich zwar umgehen, indem man gleichzeitig eine gleich große Menge Energie vom Ziel-Ort zurückteleportieren würde; aber das würde wohl viel genauere Vorbereitungen erfordern als reine Informationsübermittlung.

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Literatur

Werner Spat: DIE RÄTSEL UNSERES DASEINS. Mensch, Kosmos und Schöpfer in ganzheitlicher Sicht , Kapitel "Psi, morphische Resonanz und (andere) Überlichtgeschwindigkeiten in einem Einsteinschen Universum", Naglschmid Verlag, 1995

3 Kommentare:

  1. Zu Teil 1 von 3:

    es könnte sein, dass ich die Information überschätzt habe die für jeden Beobachter zur Verfügung steht. Denn ein Beobachter weiß ja nicht ob die zweite Messung tatsächlich stattfindet Komma sondern nur Doppelpunkt wenn die zweite Messung stattfindet dann ist sie mit der ersten Messung im bekannten Grad korreliert.dieses Halbwissen könnte die entscheidende Rolle spielen ob wir es wirklich mit einem Konflikt zwischen der Relativitätstheorie und der Quantenmechanik zu tun haben.

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  2. der obige Kommentar 1 bietet wohl doch keine Lösung der angesprochenen Problematik.

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  3. Auch auf Google+ diskutiere ich diesen Post:

    https://plus.google.com/112152253103120662048/posts/BrwxbV35BiR

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